Freitag, 29. November 2013

Trotz der Kälte fühlt es sich wie Sommer an.

Und dieses unglaubliche, nicht in Worte zu fassende Gefühl von Leichtigkeit überkommt mich, dass ich nicht anders kann, als vor Glück laut aufzulachen. Ich dreh mich um zu den anderen und grinse sie an. "Gott, Leute, es ist viel zu geil gerade mit euch..." Ihr lacht und da kommen zwar erst ironische Kommentare wie "natürlich, wie sollte es denn sonst mit uns sein?" und "süüß" (wie ich es hasse), doch dann, nach einer kurzen Pause ein Zustimmen. K. schüttelt den Kopf. "Nein, du hast Recht, wirklich. An das hier-, sie zeichnet kurz mit der Hand ein paar Kreise-, werd ich mich auf jeden Fall erinnern." Und mehr müssen wir nicht sagen.
Ich nick ihr kurz zu, dreh mich wieder zurück und beobachte, wie sich die Straße vor mir, wie sich die Welt vor uns erstreckt. Wir fahren dem Horizont entgegen und beobachten das Farbenspiel am Himmel. Wie blau in türkis in helllila in rosé in rot verläuft. Wie das Licht weicher wird und die Schatten länger. 
Ich öffne das Fenster und spüre einfach nur, wie der Fahrtwind in den Haaren flattert, ignoriere das Nörgeln von hinten, es sei so kalt, ärgere J. damit, dass sie komplett schief zum Radio singt- und singe dann mindestens genauso schief mit, auch wenn ich den Song eigentlich total bescheuert finde. Wir halten dann schließlich an einer Tankstelle um uns übertreuertes Salitos, Pringels Hot&spicy und Gummibärchen zu besorgen, um die weitere 2 Stunden lange Fahrt zu überstehen. Die dann am Ende doch anderthalb Stunden länger geht als geplant, da das Navi spinnt- und wir orientierungslos sind.
Aber irgendwie ist das nicht schlimm, da ich spür, dass selbst, wenn wir den falschen Weg gefahren sind, wir immer noch auf dem Richtigen sind.

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